Tobias Rothe spricht über Potraining, Trainingsvolumen und falsche Selbsteinschätzung

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Aktualisiert am 25.02.24
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Der Owner von Classic Body Nutrition Tobias Rothe führt regelmäßig Q & As in seiner Instagram-Story durch. Nun ließ Rothe seine Follower Fragen zum Thema Training stellen, die er anschließend beantwortete.

Frage 1: Sind 20 Sätze inkl. Aufwärmsätze pro Muskel und pro Training die Woche zu viel?

Antwort: “Beobachte deine Progression. Damit meine ich Trainingsgewichte und deine Umfänge. Wie ich regelmäßig sage, solltet ihr euch idealerweise vermessen. Dann kannst Du sehen, ob das funktioniert. Du könntest mal probieren, dass du mal nur 15 Sätze oder phasenweise 25 bis 30 Sätze machst, um zu sehen, was für dich funktioniert. Im Training brauchen wir Fakten, keine Gefühle, um Fortschritt zu beurteilen. Man sollte die Emotionen beiseite stellen. Viele Leute wollen unterbewusst zu ihrem Wunsch hinsteuern. Dass dieser Wunsch nicht realistisch ist, verstehe sie meistens nicht. Mit diesem Wunsch wird vor allem in der freien Marktwirtschaft gespielt.”

Frage 2: Wie kann man am Besten trainieren, um das Verhältnis von Bein zu Po zu ändern?

Antwort: “Ganz einfach: Man muss das Training umstrukturieren und dementsprechend nach Priorität ordnen. Euch wird draußen immer noch suggeriert, dass der Körper im Gesamten wachsen würde, wenn ihr gleichmäßig trainiert. Doch das stimmt nicht. Gewisse Muskeln werden nun einmal mehr ausgeprägt, als andere. Da beginnt Bodybuilding so richtig, denn dann kommt der Feinschliff. Ihr müsst Bewegungsmuster erkennen und dementsprechend genau Ausweichbewegungen analysieren, damit ihr in die trainierenden Muskeln reinkommt.”

Frage 3: Ich habe Probleme beim Potraining beide Seiten gleich zu spüren. Was tun?

Antwort: “Das ist natürlich schwer zu beurteilen, über die Distanz. Man muss immer den Körper sehen, um genau zu urteilen. Sehr häufig liegt es jedoch an einer Beinlängendifferenz. Damit einhergehend meist ein verkürzter Beinbeuger und eine verkürzte Wade. Unabhängig vom richtigen Training sollte definitiv Dehnen mit eingebaut werden. Zusätzlich sollte man darauf achten im Alltag nicht so häufig auf einem Bein zu stehen (typische entlastende Haltung) oder Dinge vermeiden, wie Beine übereinander schlagen. Dadurch kippt das Becken einseitig und verursacht Dysbalancen.”

Frage 4: Gibt es einen bestimmten Wiederholungsbereich zur Definition des Körpers?

Antwort: “Nein! Definition steuert man über die Ernährung.”

Frage 5: Sollte man Kreatin nehmen, auch wenn man nicht trainiert? Z.B. wenn man im Urlaub ist.

Antwort: “Für mich ist Kreatin definitiv mein täglicher Begleiter. Bei Kreatin geht es ja unabhängig von dem Effekt auf die Muskeln auch um Vorteile für die kognitiven Fähigkeiten und die Gesundheit des Gehirns.”

Frage 6: Was, wenn trotz passender Ernährung keine Progression mit guter Ausführung möglich ist?

Antwort: “Da scheint aber jemand zu 100 Prozent überzeugt zu sein, dass er alles richtig macht. Wenn man keine Progression mehr hat, dann gibt es dafür die Faktoren Essen, Intensität des Training und Regeneration. Irgendwo kann etwas nicht stimmen. Das erlebe ich in den letzten Jahren immer häufiger. Menschen erzählen mir, dass sie alles zu 100 Prozent richtig machen, aber wenn man ein wenig nachhakt, dann sieht man, dass es meist eher 10 Prozent sind. Für mich unverständlich, wie man davon ausgehen kann alles richtig zu machen. Solche Charakterzüge werden einen in diesem Sport oder gar im Leben nicht weiterbringen.”

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