Der Journalist Philipp Walulis lädt auf Youtube zwei Mal in der Woche Videos rund um den Bereich der Medien hoch. Der Kanal, der nach dem Nachnamen des Moderators benannt ist, ist ein Angebot von funk, dem Jugendangebot des öffentlich-rechtlichen Rundfunks. In seinem neuesten Video mit dem Titel “Wie Fitness-YouTuber uns schwach machen” beschäftigt sich Walulis humoristisch mit verschiedenen Influencern (Kevin Wolter, Sophia Thiel, Pamela Reif, Simon Teichmann, Felix Lobrecht, Coach Seyit, Sascha Huber, Flavio Simonetti, Flying Uwe, Tim Gabel) und äußerte sich hierbei ziemlich negativ über die Fitnessbranche auf YouTube.
Schon im Intro des Videos kündigt Walulis an, dass er im Folgenden zeige, wie “Fitness-YouTuber manipulieren, Firmen damit Geld verdienen und der Körper des Einzelnen darunter leidet”. Direkt zu Beginn des Videos kritisierte der Moderator, dass die Videos der meisten Youtuber zu allgemein gehalten wären. Es handele sich nicht um individuelle Trainingstipps, sondern vielmehr um Aufforderung an und über sein Limit zu gehen. Ebenso merkt er, ähnlich wie vor kurzem eine US-Wissenschaftlerin an, dass es häufig keine Anleitungen zu den Übungen gäbe, was zu Schmerzen führen könnte.
Der Grund dafür, dass Fitness-Videos auf YouTube trotzdem erfolgreich seien, sei die Authentizität der Athleten. Man würde durch gut gemachte Videos Emotionen und Identifikation mit dem Athleten schaffen und den Nutzer an eine Marke binden. Besonders lukrativ sei dies für verschiedenste Firmen, die Exklusivverträge mit den Athleten haben. Diese werden dann in den Videos regelmäßig erwähnt und supportet, sodass die Zuschauer des Videos eher zu einem Kauf tendieren. Des Weiteren kam der Sportwissenschaftler Stephan Geisler (seine Website: www.sportwissenschaft.net/) zu Wort: “Meine Meinung (zu Supplements) ist relativ simpel. Übersetzt heißt es ja Nahrungsergänzungsmittel und aus meiner Sicht muss man nur ergänzen, wenn man auch einen Mangel hat.“, so Geisler. Zum Abschluss des Videos kritisierte Walulis noch, dass eine Kennzeichnung von Werbung nicht immer klar erkennbar sei.