Speedbike – das Indoor-Cycling-Bike für intensives Cardiotraining zuhause

Patrick Straub
Aktualisiert am 30.10.25

Ein Speedbike ist die ideale Wahl für alle, die mehr Intensität in ihr Cardiotraining bringen möchten. Ursprünglich aus dem klassischen Spinning im Fitnessstudio bekannt, hat es längst auch den Heimfitness-Bereich erobert. Mit einem Speedbike lässt sich ein intensives, gelenkschonendes Ausdauertraining durchführen – unabhängig von Wetter, Uhrzeit und Studioöffnungszeiten.

Ob als nächster Schritt nach dem Heimtrainer, als Alternative zum Ergometer oder als eigenständiges Trainingsgerät: Das Speedbike bietet ambitionierten Freizeitsportlern ein realistisches Fahrgefühl mit hohem Trainingsreiz.

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Was ist ein Speedbike?

Ein Speedbike, häufig auch als Indoor Bike oder Spinning Bike bezeichnet, ist ein stationäres Trainingsgerät, das dem Rennrad nachempfunden ist. Es wurde ursprünglich für Gruppentrainings entwickelt, ist heute aber auch für das Training zuhause sehr beliebt.

Ein klassisches Speedbike hat einen besonders stabilen Rahmen und ein großes Schwungrad, das über einen Ketten- oder Riemenantrieb bewegt wird. Die Trainingsposition ist sportlich nach vorne gebeugt – ähnlich wie auf einem Rennrad. Dadurch lässt sich sehr effizient treten, was vor allem bei Intervallen oder langen Ausdauereinheiten spürbar ist.

Der Widerstand wird meist stufenlos über einen Drehknauf eingestellt. Eine präzise Wattsteuerung, wie man sie von Ergometern kennt, gibt es bei den meisten Speedbikes nicht. Das Gerät eignet sich daher besonders für ein dynamisches, intensives Training – ideal für ambitionierte Hobbysportler.

Abgrenzung zu anderen Geräten

Im Unterschied zum klassischen Heimtrainer liegt beim Speedbike der Fokus klar auf Sport und Intensität. Ein Heimtrainer ist gemütlicher, einsteigerfreundlich und eher für moderates Bewegungstraining gedacht. Ein Ergometer bietet präzise Wattvorgaben und wird häufig im medizinischen Bereich eingesetzt. Der Fahrradtrainer wiederum nutzt das eigene Rennrad und einen Smart Trainer als Basis.

Speedbike vs. Spinning Bike – gibt es Unterschiede?

Die Begriffe Speedbike und Spinning Bike werden oft synonym verwendet. Spinning ist jedoch ursprünglich eine Marke und bezeichnet eine spezielle Trainingsform, die in Studios mit Musik und Traineranleitung durchgeführt wird. Das Speedbike ist der Gerätetyp, auf dem diese Einheiten gefahren werden.

Im Heimgebrauch macht dieser Unterschied praktisch keinen Unterschied: Wer ein Spinning Bike kauft, erhält im Grunde ebenfalls ein Speedbike – entscheidend sind Ausstattung, Technik und Trainingsziel.

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Aufbau und Funktionsweise

Damit ein Speedbike ein realistisches Fahrgefühl vermittelt, ist die Technik entscheidend. Im Kern besteht jedes Modell aus einem stabilen Rahmen, einem Schwungrad und einem starren Antrieb.

Das Schwungrad wiegt in der Regel zwischen 13 und 25 Kilogramm. Dieses Gewicht sorgt für einen gleichmäßigen, flüssigen Rundlauf und macht das Training besonders effektiv. Der Widerstand wird mechanisch oder magnetisch reguliert – bei Magnetbremssystemen geschieht das besonders leise und wartungsarm.

Ein starrer Antrieb bedeutet, dass die Pedale mit dem Schwungrad verbunden sind. Es gibt also kein Ausrollen wie beim Fahrrad. Das sorgt für ein sehr gleichmäßiges Training und eine höhere Intensität. Die Sitzposition wird durch einen verstellbaren Sattel und Lenker individuell angepasst, sodass eine sportliche Haltung eingenommen werden kann.

Moderne Speedbikes bieten häufig Basisanzeigen wie Zeit, Distanz oder Kalorienverbrauch. Einige Modelle lassen sich zusätzlich mit Trainings-Apps verbinden.

Speedbike vs. andere Cardiogeräte

Viele Sportler fragen sich, welches Cardiogerät am besten zu ihren Zielen passt. Speedbike, Heimtrainer, Ergometer oder Fahrradtrainer – die Unterschiede sind wichtig, um die richtige Entscheidung zu treffen.

Speedbike vs. Heimtrainer

Ein Heimtrainer eignet sich besonders gut für Einsteiger, die moderate Bewegung suchen. Die Sitzposition ist aufrecht, der Einstieg niedrigschwellig. Ein Speedbike hingegen bietet eine sportlich nach vorne geneigte Position und ist für ein deutlich intensiveres Training ausgelegt. Wer mehr fordert als gemütliches Treten, findet hier die richtige Lösung.

Speedbike vs. Ergometer

Das Ergometer ist ein Trainingsgerät mit präziser Wattsteuerung. Es eignet sich für kontrollierte, medizinisch messbare Belastungen – etwa in Reha oder für gezieltes Ausdauertraining. Ein Speedbike verzichtet in der Regel auf diese Steuerung. Stattdessen trainiert man nach Gefühl und Trittfrequenz. Das macht es ideal für sportlich orientierte Einheiten.

Speedbike vs. Fahrradtrainer

Beim Fahrradtrainer nutzt man das eigene Rennrad auf einem Smart Trainer oder Rollentrainer. Das Fahrgefühl ist sehr real, die Investition allerdings höher. Ein Speedbike ist in sich geschlossen, sofort einsatzbereit und benötigt kein zusätzliches Equipment. Es ist daher besonders praktisch für alle, die ein kompaktes Indoor-Cycling-System bevorzugen.

Einsatz & Zielgruppen – für wen eignet sich ein Speedbike?

Ein Speedbike eignet sich für alle, die ein forderndes Cardiotraining zuhause umsetzen möchten. Besonders beliebt ist es bei ambitionierten Freizeitsportlern, Rennradfahrern in der Nebensaison und Fitnessfans, die gerne zu Musik oder virtuellen Kursen trainieren.

Typische Einsatzgebiete sind:

  • Intervall- und HIIT-Training
  • Grundlagenausdauer
  • virtuelles Training über Apps
  • Ergänzung zum Outdoor-Training

Wer Rückenprobleme hat oder eine aufrechte Position bevorzugt, greift besser zu einem Heimtrainer oder Liegeergometer. Für alle anderen bietet das Speedbike ein intensives, sehr effizientes Training auf kleinem Raum.

Ausstattung & Technik – darauf solltest du beim Kauf achten

Beim Kauf eines Speedbikes kommt es nicht nur auf das Design an. Entscheidend sind Technik, Stabilität und Komfort. Wer das richtige Modell wählt, profitiert langfristig von effizientem Training.

Schwungrad und Antrieb

Ein schweres Schwungrad sorgt für einen gleichmäßigen Lauf. Je höher das Gewicht, desto realistischer das Fahrgefühl. Riemenantriebe sind leiser und wartungsärmer als Kettenantriebe. Viele moderne Speedbikes setzen daher auf Riemenlösungen.

Bremssystem

Mechanische Bremsen sind robust und einfach aufgebaut. Magnetbremsen arbeiten leiser und nahezu verschleißfrei. Wer regelmäßig trainiert, profitiert langfristig von einem magnetischen System.

Ergonomie und Verstellbarkeit

Sattel und Lenker sollten sowohl horizontal als auch vertikal verstellbar sein. Nur so lässt sich eine saubere, sportliche Sitzposition einstellen. Das ist nicht nur komfortabel, sondern beugt auch Fehlhaltungen vor.

Stabilität und Verarbeitung

Gerade bei intensiven Einheiten und Sprints muss das Bike stabil stehen. Ein robuster Rahmen, ein solides Eigengewicht und eine gute Verarbeitung sind entscheidend für Sicherheit und Langlebigkeit.

Konnektivität

Einige Speedbikes verfügen über einfache Trainingscomputer, andere über Bluetooth- oder ANT+-Schnittstellen. Wer mit Apps wie Zwift oder Kinomap trainieren möchte, sollte auf entsprechende Kompatibilität achten.

Tipp: Achte beim Kauf darauf, dass das Bike zu deiner Körpergröße und deinem Trainingsziel passt. Ein zu kleines oder instabiles Gerät schmälert nicht nur das Trainingserlebnis, sondern kann langfristig zu Beschwerden führen.

Sicherheit beim Training mit dem Speedbike

Auch wenn ein Speedbike stationär steht, ist die Sicherheit nicht zu unterschätzen. Durch die hohe Intensität und den starren Antrieb wirken Kräfte, die ein gewisses Maß an Vorsicht erfordern.

Richtige Einstellung

Der Lenker sollte auf Höhe oder leicht über Sattelhöhe eingestellt werden. Die Beine müssen in der untersten Pedalstellung leicht gebeugt sein. Nur so kann sauber und verletzungsfrei trainiert werden.

Starres Schwungrad

Da das Schwungrad starr mit den Pedalen verbunden ist, laufen die Pedale nach. Man kann also nicht einfach aufhören zu treten. Ein Not-Stopp-Hebel oder eine Schnellbremse ist bei modernen Geräten Standard und sollte immer griffbereit sein.

Standsicherheit

Ein stabiler Stand ist besonders bei Intervallen und Sprints wichtig. Gummifüße oder höhenverstellbare Standfüße helfen, das Bike exakt auszurichten.

Hinweis: Trage beim Speedbike-Training immer feste Sportschuhe mit griffiger Sohle. Wer Klickpedale nutzt, sollte diese korrekt einstellen, um ein ungewolltes Ausrasten zu vermeiden.

Vorteile & Nachteile eines Speedbikes

Wer über die Anschaffung eines Speedbikes nachdenkt, sollte sich sowohl die Plus- als auch die Minuspunkte bewusst machen. So lässt sich gut einschätzen, ob es zum eigenen Trainingsziel passt.

Vorteile

Ein Speedbike bietet ein intensives, sehr effizientes Ausdauertraining, das sich ideal in den Alltag integrieren lässt. Das realistische Fahrgefühl, die stufenlose Widerstandsregulierung und die sportliche Sitzposition machen es für viele ambitionierte Sportler zur bevorzugten Wahl.

Ein weiterer Pluspunkt ist die hohe Trainingsflexibilität: Ob Grundlagenbereich, Intervalltraining oder virtuelle Tour – alles ist möglich. Auch die Gelenke werden im Vergleich zu Lauftraining deutlich geschont.

Nachteile

Im Vergleich zu Heimtrainern oder Ergometern erfordert ein Speedbike eine sportlichere Haltung. Wer Rücken- oder Gelenkprobleme hat, kann damit Schwierigkeiten bekommen. Zudem fehlt bei vielen Modellen eine exakte Wattsteuerung. Für medizinisch orientiertes Training ist daher ein Ergometer besser geeignet.

Auch der starre Antrieb ist nicht jedermanns Sache – wer abrupt stoppen möchte, muss sich bewusst machen, dass die Pedale nachlaufen.

Speedbike für Zuhause – Trainingsszenarien

Ein Speedbike ermöglicht viele Trainingsformen, die sich individuell anpassen lassen. Ob kurz und intensiv oder lang und gleichmäßig – Indoor Cycling ist sehr vielseitig.

Klassisch sind intensive Intervall-Workouts, die sich hervorragend zur Fettverbrennung und Verbesserung der Ausdauer eignen. Auch Grundlagenausdauer lässt sich mit moderater Intensität hervorragend trainieren.

Wer möchte, kann mit Apps oder Onlinekursen fahren und so das Studio-Feeling ins Wohnzimmer holen.

Tipp: Ein strukturierter Trainingsplan sorgt für messbare Fortschritte. Besonders effektiv sind zwei bis drei Einheiten pro Woche, kombiniert mit aktiver Erholung.

Fazit – Speedbike: Studio-Feeling für dein Wohnzimmer

Ein Speedbike bietet intensives Indoor-Cardiotraining für Zuhause. Es ist die ideale Wahl für alle, die mehr wollen als gemütliches Treten. Dank sportlicher Sitzposition, stufenlos regulierbarem Widerstand und realistischem Fahrgefühl wird jede Einheit zum effektiven Ausdauertraining.

Wer Wert auf exakte Wattvorgaben legt, ist mit einem Ergometer besser bedient. Wer Alltagskomfort sucht, greift zum Heimtrainer. Und wer das eigene Rennrad einsetzen möchte, wählt den Fahrradtrainer.

Für alle, die Studio-Feeling in die eigenen vier Wände holen möchten, ist das Speedbike eine ausgezeichnete Wahl.

FAQ – Häufige Fragen rund ums Speedbike

Viele Fragen rund um das Speedbike ähneln sich. Hier die wichtigsten Antworten kurz zusammengefasst.

  • Was ist der Unterschied zwischen Speedbike und Ergometer?

    Ein Ergometer bietet Wattsteuerung und wird häufig medizinisch eingesetzt. Ein Speedbike ist sportlicher, intensiver und gefühlsgesteuert.

  • Kann man mit einem Speedbike abnehmen?

    Ja. Durch die hohe Intensität eignet sich das Training hervorragend zur Fettverbrennung.

  • Wie laut ist ein Speedbike?

    Riemenantriebe sind deutlich leiser als Kettenantriebe. Magnetbremsen reduzieren die Geräuschkulisse zusätzlich.

  • Eignet sich ein Speedbike für Einsteiger?

    Grundsätzlich ja – wenn die sportliche Sitzposition akzeptiert wird. Wer es bequemer möchte, startet besser mit einem Heimtrainer.

  • Gibt es Smart Speedbikes?

    Ja. Höherwertige Modelle lassen sich mit Trainings-Apps verbinden und ermöglichen ein virtuelles Training.

  • Was tun bei Rückenproblemen?

    Wer Rückenprobleme hat, sollte über einen Liegeergometer nachdenken. Die Position ist deutlich schonender.

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