Vitamin D2: Wirkung
Beide oben genannten Formen von Vitamin D übernehmen im Körper mehrere Aufgaben:
- Sie helfen bei der Mineralisierung der Knochen.
- Sie ermöglichen die Aufnahme von Phosphor und Calcium im Darm.
- Sie unterstützen das Immunsystem.
- Sie werden für die Bildung mehrerer Hormone verwendet.
- Sie spielen eine Rolle in verschiedenen Stoffwechseln wie dem Eisenstoffwechsel und dem Muskelstoffwechsel.
Es werden nur kleine Mengen Vitamin D benötigt, aber für ganz verschiedene Aufgaben.
Diese Lebensmittel enthalten Vitamin D2
Vitamin D2 ist in Avocados enthalten und in verschiedenen Pilzarten. Diese bilden das Vitamin auch mithilfe von Sonnenstrahlen. Zu den besseren Vitamin D2 Lieferanten zählen etwa Shiitake, Speisemorchel, Steinpilze, Pfifferlinge und Champignons. Außerdem werden manche Margarinesorten mit Vitamin D2 angereichert.
Das, was du an Vitamin D2 über die Nahrung aufnimmst, reicht nicht aus, um deinen Bedarf zu decken. Es ist wichtig, dass du auch deine Haut der Sonne aussetzt, um die Vitamin D Bildung anzuregen. Alternativ kannst du bei Mangelerscheinungen ein Supplement mit Vitamin D2 nehmen – falls dir das lieber ist als Vitamin D3. Letzteres ist wirksamer.
Gibt es Gründe, die gegen eine Einnahme von Vitamin D2 sprechen?
Da vergleichsweise viele Menschen in Deutschland an einem Vitamin D Mangel leiden, ist es sinnvoll, deinen Vitamin D Spiegel prüfen zu lassen. Ist er zu niedrig, kannst du ein Supplement mit Vitamin D2 (oder eines mit Vitamin D3) einnehmen. Achte allerdings darauf, dass du dich an die ärztlichen Verordnungen und die Dosierungsempfehlungen hältst. Dann ist die Einnahme unproblematisch. Das gilt allerdings nicht in der Schwangerschaft und der Stillzeit: Eine zu hohe Dosis kann dem Baby schaden.
Nimmst du über einen längeren Zeitraum hinweg zu viel von dem Nahrungsergänzungsmittel ein, sammelt sich das Vitamin D2 im Fett- und im Muskelgewebe. Dies führt zu einer sogenannten Hyperkalzämie, also einem zu hohen Kalziumspiegel. Frühe Symptome sind die folgenden:
- Übelkeit bis hin zum Erbrechen
- Appetitlosigkeit
- Kopfschmerzen
Später können Nierenerkrankungen bis hin zu bleibenden Nierenschäden und sogar Herzrhythmusstörungen auftreten.
Tipp: Möchtest du ein Nahrungsergänzungsmittel einnehmen, bist aber gleichzeitig auf Medikamente angewiesen, solltest du immer deine Ärztin oder deinen Arzt konsultieren. Bei einem Supplement mit Vitamin D kann es zum Beispiel zu gefährlichen Wechselwirkungen kommen, wenn du Herzglykoside einnimmst.



