Retinsäure: Wirkung
Retinsäure ist wichtig für einen gesunden Sehvorgang, aber auch für viele andere Funktionen im Körper:
- Sie steigert die Zellerneuerung und die Zellteilung.
- Sie kurbelt die Bildung von Collagen an, was das Hautbild verbessert und die Strukturproteine des Körpers stärkt.
- Sie spielt eine wichtige Rolle in einem gesunden Nervensystem.
- Sie hat eine antientzündliche Wirkung.
Sportlerinnen und Sportler profitieren also auf vielfältige Weise von Retinsäure.
Diese Lebensmittel enthalten Retinsäure
Retinsäure bildet dein Körper aus den anderen Retinoiden (Retinol und Retinal) sowie aus Beta-Carotin. Daher musst du darauf achten, genügend Lebensmittel mit diesen Stoffen zu dir zu nehmen, damit dein Körper die Synthese durchführen kann. Beta-Carotin ist in vielen kräftig gefärbten Gemüsesorten zu finden – etwa in Karotten, Brokkoli, grünen Bohnen, Paprika und Tomaten. Retinol kommt vor allem in tierischen Produkten wie Fleisch, Fisch, Eiern und Milchprodukten vor. Besonders viel ist in der Leber enthalten. Aus dem Retinol wird dann unter anderem Retinal gebildet.
Gibt es Gründe, die gegen die Einnahme von Retinsäure sprechen?
Das, was dein Körper selbst an Retinsäure bildet, braucht er für die verschiedenen Aufgaben im Körper. Die Menge an den Grundstoffen, die du zur Synthese zu dir nehmen musst, ist nicht schädlich. Es herrscht aber auch in Deutschland meist kein Mangel an den A-Vitaminen – die Versorgungslage mit der Retinsäure ist gut.
Retinsäure wird gezielt in Akne-Medikamenten eingesetzt, die allerdings nur nach sorgfältiger Abwägung in sehr schweren Fällen verschrieben werden: Sie können starke Nebenwirkungen haben, zu denen ausgeprägte Lichtempfindlichkeit, Entzündungen und Schmerzen zählen. Unter anderem sind sie nachweislich fruchtschädigend, sodass sie auf keinen Fall während der Schwangerschaft und auch nicht während der Stillzeit eingenommen werden sollten.



