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Grundumsatz berechnen

MODUSX
Aktualisiert am 17.01.25
Bild zum Thema Grundumsatz berechnen

Das Wichtigste auf einen Blick

  • Der Grundumsatz ist nur die Energiemenge, die du zum Erhalt deiner Körperfunktionen benötigst.

  • Der Kalorienbedarf liegt immer über dem Grundumsatz, weil er die Kalorien für alle Aktivitäten mit umfasst.

  • Viele Rechner im Internet arbeiten nur mit einer einfachen, ungenauen Faustformel.

  • Etwas genauer kannst du deinen Grundumsatz mit der Harris-Benedict-Formel oder der Mifflin-St. Jeor-Formel berechnen.

  • Je größer deine Muskeln werden, desto mehr steigt auch dein Grundumsatz.

Die Definition des Grundumsatzes ist die Menge an Energie, die der Körper bei völliger Ruhe benötigt, um alle grundlegenden Funktionen aufrechtzuerhalten – also zum Beispiel die Atmung, die Regelung der Körpertemperatur, die Funktionen der Organe und die Verdauung. Du kannst deinen Grundumsatz berechnen, wenn du abnehmen, aber auch, wenn du zunehmen bzw. Muskeln aufbauen möchtest. Viele verschiedene Punkte beeinflussen deinen Grundumsatz.

Grundumsatz vs. Kalorienbedarf

Da du dich nie den ganzen Tag über im kompletten Ruhezustand befindest, liegt dein Kalorienbedarf über deinem Grundumsatz: Du benötigst für alle deine körperlichen und geistigen Aktivitäten ebenfalls Energie. Wie viel das ist, hängt vom Umfang deiner täglichen Bewegung und zum Beispiel von der Art deiner Arbeit ab. Um herauszufinden, wie viel Energie du insgesamt benötigst, solltest du also deinen Kalorienbedarf berechnen.

Achtung: Der Kalorienbedarf wird auch als Energiebedarf, Kalorienumsatz oder Gesamtumsatz bezeichnet.

Die Berechnung des Grundumsatzes

Wie viele Kalorien deinen Grundumsatz ausmachen, hängt von verschiedenen Faktoren ab. Eine umfangreiche, individuelle Berechnung bezieht folgende Aspekte mit ein:

  • Geschlecht
  • Alter
  • Gewicht
  • Muskelmasse
  • Krankheiten und Infektionen
  • gesundheitliche Verfassung
  • Körperfettanteil

Wenn du nicht alle diese Informationen zur Verfügung hast, gibt es einfache Formeln zur groben Orientierung.

Faustformel und Online-Rechner

Möchtest du rasch einen groben Überblick über deine Grundumsatz-Kalorien haben, rechnest du einfach dein Körpergewicht in Kilogramm x 24 (Stunden). Dieses Ergebnis ist aber sehr ungenau, weil es fast alle wichtigen Faktoren außen vor lässt. Die meisten Grundumsatz-Rechner, die du online findest, funktionieren mit dieser stark vereinfachten Formel.

Möchtest du ganz genau Bescheid wissen, solltest du dich individuell bei deiner Ärztin oder deinem Arzt beraten lassen. Hier kannst du sicher sein, dass auch Folgen von Krankheiten oder die Einnahme von Medikamenten berücksichtigt werden.

Nimmst du keine Medikamente ein und bist kerngesund, kannst du mithilfe der Harris-Benedict-Formel oder der Mifflin-St. Jeor-Formel deinen Grundumsatz präziser berechnen. Die Ergebnisse unterscheiden sich leicht und können auch von der Realität etwas abweichen. Da beide Formeln beliebt und verbreitet sind, stellen wir beide kurz vor. 

Die Harris-Benedict-Formel

Einer der Vorteile der Harris-Benedict-Formel von 1918 ist die Tatsache, dass sie dem Umstand Rechnung trägt, dass Männer und Frauen unterschiedliche Berechnungen benötigen.

Harris-Benedict-Formel für Männer

Grundumsatz = 66,47 + (13,7 x Körpergewicht in Kilogramm) + (5 x Körpergröße in Zentimeter) – (6,8 x Alter)

Beispiel: Der 28-jährige Markus ist 1,90 Meter groß bei einem Körpergewicht von 95 Kilogramm.

Berechnung: Grundumsatz von Markus = 66,47 + (13,7 x 95 Kilogramm) + (5 x 190 Zentimeter) – (6,8 x 28 Jahre) = 2127,57 kcal

Ergebnis: Der Grundumsatz von Markus würde nach der Harris-Benedict-Formel 2127 kcal für 24 Stunden betragen. Allerdings ist eine Abweichung von bis zu 20 Prozent bei dieser Berechnung möglich.

Harris-Benedict-Formel für Frauen

Grundumsatz = 665,1 + (9,6 x Körpergewicht in Kilogramm) + (1,8 x Körpergröße in Zentimeter) – (4,78 x Alter)

Beispiel: Jenny ist 45 Jahre alt und wiegt bei einer Größe von 1,60 Meter 55 Kilogramm.

Berechnung: Grundumsatz von Jenny: 665,1 + (9,6 x 55 Kilogramm) + (1,8 x 160 Zentimeter) – (4,78 x 45 Jahre) = 1176 kcal

Ergebnis: Der Grundumsatz von Jenny beträgt nach der Harris-Benedict-Formel 1176 kcal pro Tag.

Die Mifflin-St. Jeor-Formel

Die Mifflin-St. Jeor-Formel geht ebenfalls für Männer und Frauen von verschiedenen Berechnungen aus, bezieht aber, da sie erst 1990 entwickelt wurde, die Lebensstil-Änderungen des vergangenen Jahrhunderts mit ein.

Berechnung des Grundumsatzes von Männern

(10 x Gewicht in kg) + (6,25 x Größe in cm) – (5 x Alter in Jahren) + 5

Beispiel: Wir bleiben bei Markus, 28 Jahre, 1,90 m, 95 kg.

Berechnung: (10 x 95) + (6,25 x 190) – (5 x 28) + 5 = 2002,5 kcal

Ergebnis: Der tägliche Grundumsatz von Markus liegt nach der Mifflin-St. Jeor-Formel bei 2002,5 kcal. 

Berechnung des Grundumsatzes von Frauen

(10 x Gewicht in kg) + (6,25 x Größe in cm) – (5 x Alter in Jahren) – 161

Beispiel: Wir rechnen wieder mit Jenny, 45 Jahre, 1,60 m, 55 kg.

Berechnung: (10 x 55) + (6,25 x 160) – (5 x 45) – 161 = 1165 kcal

Ergebnis: Der tägliche Grundumsatz von Jenny liegt nach der Mifflin-St. Jeor-Formel bei 1165 kcal. 

Diese Auswirkungen hat der Grundumsatz auf das Trainingsziel

Tatsächlich hat der Grundumsatz allein keine direkten Auswirkungen auf dein Trainingsziel. Er ist lediglich als Teil deines insgesamten Kalorienbedarfs interessant: Mit dem Grundumsatz stellst du nur die Überlebensfähigkeit deines Körpers sicher. Darüber hinaus bist du ja aber körperlich und geistig tätig, was zusätzliche Energie verbraucht. Den Grundumsatz kannst du als den Grundbedarf ansehen, den du nicht unterschreiten solltest.

Möchtest du Gewicht verlieren, solltest du von deinem insgesamten Kalorienbedarf (nicht vom Grundumsatz) ausgehen und deine Ernährung so planen, dass ein Kaloriendefizit entsteht. Bleibst du über einen längeren Zeitraum deutlich unter deinem Grundumsatz, wirst du Heißhungerattacken und Mangelerscheinungen bekommen. Dem langfristigen Abnehmen arbeitest du damit entgegen.Möchtest du Muskeln aufbauen, solltest du hingegen einen Kalorienüberschuss zu dir nehmen (Grundlage ist wiederum dein Kalorienbedarf). Deine Muskeln aber beeinflussen effektiv deinen Grundumsatz: Da Muskeln mehr Energie verbrauchen als Fett, steigt dein Grundumsatz an, je größer deine Muskeln werden.

Häufige Fragen zum Grundumsatz

Manche Fragen zum Grundumsatz treten immer wieder einmal auf. Diese gehören dazu.

  • Wie berechnet sich der Grundumsatz?

    Mit den Rechnern, die du online findest, wird dein Grundumsatz meist mit folgender Formel berechnet: Grundumsatz = Körpergewicht (in Kilogramm) x 24 (Stunden). Die Harris-Benedict-Formel und die Mifflin-St. Jeor-Formel sind präziser, da sie weitere Aspekte in die Rechnung einbeziehen. Wer seinen Grundumsatz ganz genau berechnen und vor allem Auswirkungen von Krankheiten oder Medikamenten mit einbeziehen möchte, muss einen professionellen Mediziner oder Ernährungsberater konsultieren.

  • Wie unterscheiden sich Grundumsatz und Kalorienbedarf?

    Der Grundumsatz beschreibt diejenige Energiemenge, die für die Aufrechterhaltung der lebensnotwendigen Körperfunktionen erforderlich ist. Der Kalorienbedarf bezieht die notwendige Energie für die körperlichen Aktivitäten mit ein.

  • Welche Faktoren beeinflussen den Grundumsatz?

    Der Grundumsatz wird von zahlreichen Faktoren beeinflusst. Relevant sind Gewicht, Geschlecht, Größe, Alter, Erkrankungen, Körperfettanteil und Medikamenteneinnahme der jeweiligen Person.

Quellen

  • https://www.akademie-sport-gesundheit.de/magazin/grundumsatz.html

  • https://www.fitforfun.de/abnehmen/diaeten/grundumsatz-wie-funktioniert-abnehmen_aid_10400.html

  • https://www.apotheken-umschau.de/gesund-bleiben/abnehmen/kalorienrechner-wie-viele-kalorien-verbrenne-ich-707855.html

  • https://eatsmarter.de/blogs/ingo-froboese/grundumsatz

  • https://www.verival.de/blog/ernaehrung/grundumsatz-berechnen-kalorien-pro-tag/

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