Das bietet das Fitnessstudio
Grundsätzlich ist das Fitnessstudio ein Raum, in dem du trainieren kannst. Trainerinnen und Trainer demonstrieren den Übungsablauf und korrigieren dich. Dir steht Equipment zur Verfügung, mit dem du alle deine Ziele erreichen kannst – egal, ob es sich um Beweglichkeit, Kraft, Ausdauer oder Gewichtsreduktion handelt. Für die Nutzung des Studios zahlst du einen monatlichen Beitrag.
Die Vorteile und Nachteile des Fitnessstudios
An der Frage, ob man im Fitnessstudio trainieren sollte, scheiden sich die Geister: Es gibt Befürworter der Gyms ebenso wie Sportlerinnen und Sportler, die sie ablehnen.
Diese Vorteile bietet das Gym
Die Vorteile eines Fitnessstudios liegen klar auf der Hand:
- Du findest Equipment, mit dem du alle Muskelgruppen in deinem Körper ansprechen kannst.
- Du kannst Geräte und Maschinen zum Muskelaufbau und für das Cardio Training nutzen.
- Eine Trainerin oder ein Trainer zeigt dir die korrekte Übungsausführung und korrigiert dich, wenn du Fehler machst. Das ist sehr wichtig, da du dich ansonsten verletzen oder dir über einen längeren Zeitraum hinweg unmerklich Schäden zufügen kannst.
- Du kannst dir deinen individuellen Trainingsplan passend zu deinem Ziel zusammenstellen lassen.
- Du kannst Kurse besuchen, die im Studio angeboten werden – von Yoga über Dance Workouts bis zum Zirkeltraining kann alles dabei sein.
- Du kannst dein Ausdauertraining gemütlich im Warmen absolvieren, wenn es draußen regnet, hagelt oder schneit.
- Manche Fitnessstudios ermöglichen Wellness, etwa mit Saunen, Solarium oder Pools. Viele Sportlerinnen und Sportler empfinden Hitze nach dem Krafttraining beispielsweise als wohltuend.
- Du bist im Gym auf den Sport fokussiert. Zu Hause kann es sein, dass das Telefon klingelt, die Wäsche gerade fertig ist oder der Nachwuchs etwas von dir will.
- Du kannst im Fitnessstudio Kontakte knüpfen und zum Beispiel Trainingspartnerinnen und Trainingspartner finden. Ihr unterstützt euch gegenseitig und/oder besucht Kurse zusammen. Das hält die Motivation hoch.
- Noch ein Punkt, der dich zum Weitermachen animieren kann, sind die Mitgliedsbeiträge: Sie zu zahlen und dann nicht ins Gym zu gehen, wäre einfach Verschwendung.
Es sieht also so aus, als spräche alles für eine Mitgliedschaft. Ob dem aber wirklich so ist, hängt auch mit deiner Lebenssituation zusammen.
Das sind die Nachteile des Fitnessstudios
Einige Punkte sprechen auch gegen die Mitgliedschaft in einem Fitnessstudio:
- Im Gym zu trainieren, ist ein nicht zu unterschätzender Zeitfaktor. Du musst den Hin- und Rückweg mit einrechnen, das Umziehen, die Dusche und auch das Warten, wenn das Gerät, das du nutzen möchtest, gerade noch besetzt ist. Dafür jede Woche (mehrfach) mindestens zwei Stunden zu blocken, ist nicht mit jeder Lebenssituation vereinbar.
- Die Mitgliedsbeiträge sind für manchen Geldbeutel eine Belastung. Natürlich hast du es ein Stück weit selbst in der Hand, wie teuer ein Training für dich ist, indem du häufiger oder weniger häufig trainieren gehst. Dennoch handelt es sich um regelmäßige Ausgaben, die du in deinem Budget fest mit einplanen musst.
- Bist du nicht in der glücklichen Situation, dass du trainieren gehen kannst, wenn andere gerade keine Zeit haben, verlängern sich oft deine Wartezeiten: Viele Menschen gehen nach Feierabend ins Fitnessstudio, und zu Stoßzeiten kann es unangenehm voll werden.
- Manche Menschen finden es unangenehm, wenn andere Zeugen ihrer Anstrengung werden. Kannst du es nicht gut ertragen, wenn andere dich beim Training sehen können, ist das Gym nicht unbedingt der geeignete Ort für dich.
- Die meisten Fitnessstudios haben ein gutes Hygienekonzept. Dennoch kann es vorkommen, dass sich Situationen ergeben, die du als eklig empfindest – wie überall, wo Menschen sich anstrengen und schwitzen.
- Wenn du es gerade nicht schaffst, trainieren zu gehen – etwa wegen eines Infekts, weil du im Urlaub bist oder gerade Stress hast –, zahlst du trotzdem weiter.
Du solltest also grundsätzlich Lust auf regelmäßiges Training haben, es dir leisten und dir auch die Zeit dafür nehmen können. Andernfalls möchtest du die Mitgliedschaft bald wieder beenden – was nicht in jedem Falle so einfach geht.
Die Kosten für das Fitnessstudio
In jedem Fitnessstudio fallen Kosten an. Sie können sich stark unterscheiden und decken auch ganz unterschiedliche Angebotspaletten ab. Für diejenigen, die besonders aufs Geld achten müssen, gibt es Billigketten mit einem monatlichen Beitrag von 29 oder 30 Euro. Inbegriffen sind hier aber nur die Basics: Du kannst dich umziehen und trainieren. Oft kosten Duschen bereits extra, und falls du Hilfe vom Fachpersonal brauchst, wirst du ebenfalls zur Kasse gebeten. Ein solches Studio kann sich für dich eignen, wenn du:
- keine Kurse besuchen möchtest
- dein eigenes Handtuch mitbringst
- dich bereits mit der Handhabung der verschiedenen Geräte auskennst und nicht Gefahr läufst, dich zu verletzen
- dir selbst den passenden Trainingsplan zusammenstellst
- so nah beim Gym wohnst, dass du bequem auch zu Hause duschen kannst
- auf Wellness keinen Wert legst
Für ein Fitnessstudio, das dir etwas mehr bietet, zahlst du auch mehr: Je nachdem, was deine Mitgliedschaft umfassen soll, können die monatlichen Kosten sich zwischen rund 40 und 70 Euro bewegen. Zudem erheben die meisten Studios eine einmalige Anmeldegebühr. Häufig ist das ein weiterer Kostenpunkt von rund 30 Euro, allerdings gibt es auch Studios, bei denen du knapp 150 Euro bezahlst.
Zu den kostengünstigeren Fitnessstudios zählen Anbieter mit Monatsbeiträgen von rund 30 Euro. Im höheren Preissegment gibt es Studios, die deutlich mehr verlangen, wobei die teuersten Angebote bei etwa 150 Euro pro Monat liegen.
Tipp: Achte bei Vertragsabschluss immer darauf, was enthalten ist! Bei manchen Studios ist zum Beispiel die Erstellung eines Trainingsplanes inbegriffen, bei anderen zahlst du dafür extra.
Angebote und Rabatte
Relativ viele Gyms haben immer mal wieder Aktionen, die die Kosten für dich senken, etwa:
- einen zeitlich begrenzten Erlass der Anmeldegebühr
- einen Rabatt auf die ersten Wochen
- ein kostenloses Probetraining
- einen kostenlosen Probemonat
Zudem kannst du dich selbst entscheiden, wie lange dein Vertrag laufen soll. Viele Fitnessstudios bieten dir verschiedene Laufzeiten an – mindestens ein Jahr oder mindestens zwei Jahre. Einige Ketten ermöglichen dir auch die monatliche Kündigung. Allerdings ist das nicht überall der Fall. Für die Planungssicherheit in den Studios ist es nämlich besser, wenn du einen möglichst lange laufenden Vertrag abschließt: Dann bekommen sie die monatlichen Beiträge auch, wenn du die Lust verlierst. Mehr als zwei Jahre dürfen sie allerdings im Vertrag nicht vorschreiben.
Bist du dir sicher, dass du mindestens zwei Jahre trainieren kannst und möchtest, kannst du die lange Laufzeit wählen. Dadurch verringerst du die monatlichen Kosten noch etwas. Ist dir hingegen die Flexibilität der monatlich möglichen Kündigung wichtig, zahlst du mehr – bis zu 30 Prozent.