Was ist eine Dip Station?
Eine Dip Station kombiniert die klassischen Dip-Barren mit zusätzlichen Elementen wie Klimmzuggriffen, Armauflagen und Rückenpolstern. Damit wird aus einem einfachen Barren ein multifunktionaler Trainingstower, mit dem sich Brust, Schultern, Trizeps, Core und Rücken trainieren lassen. Besonders in kompakten Homegyms ist sie eine beliebte Lösung, da sie mehrere Geräte in einem vereint.
Einsatzbereiche
Dip Stationen werden in unterschiedlichen Umgebungen eingesetzt.
Im Homegym punkten sie durch platzsparendes Design und Vielseitigkeit.
Im Fitnessstudio sind sie Teil der funktionellen Trainingsfläche und für Oberkörperübungen bestens geeignet.
Auch im Outdoor-Bereich kommen sie zunehmend zum Einsatz – besonders in Calisthenics-Parks oder privaten Gärten mit stabiler Verankerung.
Dip Station vs. Dip Barren
Dip Stationen und Dip Barren ähneln sich auf den ersten Blick, unterscheiden sich jedoch deutlich in Funktion und Aufbau:
- Dip Station: kompakter Turm, multifunktional, oft mit Klimmzuggriffen
- Dip Barren: klassische Parallelstangen, spezialisiert auf Dips
Vorteile Dip Station: vielseitig, platzsparend, mehr Übungsmöglichkeiten
Vorteile Dip Barren: extrem stabil, wartungsarm, einfache Handhabung
Varianten der Dip Station
Dip Stationen sind in verschiedenen Ausführungen erhältlich. Je nach Trainingsziel, Platz und Einsatzort eignet sich eine andere Variante.
Power Tower (freistehend)
Der Power Tower ist die bekannteste Form einer Dip Station. Er bietet Dips, Klimmzüge, Beinheben und oft auch Liegestützgriffe in einem Gerät. Damit ist er ideal für ein vollwertiges Oberkörpertraining zu Hause.
Typische Merkmale:
- freistehende Konstruktion
- Klimmzugbügel + Dip-Griffe + Core-Pad
- kein Bohren oder Montieren an der Wand nötig
Wandmontierte Dip Station
Wandmontierte Modelle werden fest an einer tragfähigen Wand montiert. Sie sind sehr stabil und platzsparend, da sie keinen eigenen Standfuß benötigen. Diese Variante eignet sich besonders für Homegyms mit stabilem Mauerwerk.
Vorteile: platzsparend, hohe Stabilität
Nachteile: feste Position, Montageaufwand
Portable / Outdoor-Modelle
Outdoor-Dip-Stationen bestehen meist aus wetterfestem Stahl und sind besonders robust. Manche Modelle sind mobil und lassen sich flexibel im Garten oder in Outdoor-Trainingsparks einsetzen.
Merkmale:
- wetterbeständige Materialien
- einfache Konstruktion
- weniger Zusatzfunktionen als Power Tower
Aufbau & Funktionsweise
Eine Dip Station besteht in der Regel aus einer stabilen Turmkonstruktion mit Dip-Griffen, Armauflagen, Rückenpolster und Klimmzugstange. Der Aufbau ist so gestaltet, dass mehrere Übungen an einem Gerät möglich sind, ohne Platz für mehrere Einzelgeräte zu benötigen.
Materialien & Konstruktion
Hochwertige Dip Stationen bestehen meist aus:
- Stahlrahmen – robust, stabil und langlebig
- Pulverbeschichtung – schützt vor Rost und Kratzern
- Griffpolster – rutschfest und angenehm in der Hand
- Rücken- und Armauflagen – gepolstert für Komfort bei Core-Übungen
Ergonomie & Maße
Wichtige Punkte bei der Ergonomie sind Griffabstand, Griffdurchmesser, Turmhöhe und Standbreite. Der Griffabstand liegt meist zwischen 50 und 65 cm, was eine saubere Dip-Bewegung ermöglicht. Ein Griffdurchmesser von etwa 3–4 cm sorgt für sicheren Halt. Die Höhe ist so ausgelegt, dass Klimmzüge und Beinheben in voller Bewegungsfreiheit möglich sind. Eine breite Standbasis verhindert Wackeln während des Trainings.
Vorteile & Nachteile
Dip Stationen bringen eine Reihe von Vorteilen mit sich, haben aber auch ein paar Einschränkungen, die man beim Kauf kennen sollte.
Vorteile
- Multifunktional: Dips, Klimmzüge, Beinheben und mehr an einem Gerät
- kompakte Tower-Variante, ideal für Homegyms
- viele Übungen ohne zusätzliches Equipment möglich
- je nach Modell für Indoor und Outdoor geeignet
Nachteile
- weniger stabil als reine Dip Barren
- höherer Preis durch mehr Funktionen
- mehr Montageaufwand (vor allem bei Wandmodellen)
Kaufberatung – Darauf achten
Wer eine Dip Station kaufen möchte, sollte besonders auf Stabilität, Ergonomie und Belastbarkeit achten. Diese Punkte entscheiden darüber, wie sicher und komfortabel das Training ist.
Wichtige Kriterien:
- Stabilität: Standfestigkeit des Towers oder sichere Wandmontage
- Traglast: ausreichend dimensioniert für Eigengewicht + Zusatzgewichte
- Griffabstand & Höhe: passend zur Körpergröße und Übungsvielfalt
- Materialqualität: wetterfest für Outdoor, pulverbeschichtet für Indoor
- Aufstellfläche: ausreichend Platz für Klimmzüge und Dips
Indoor vs. Outdoor
Im Innenbereich reicht eine pulverbeschichtete Stahlkonstruktion meist aus. Für den Außenbereich empfiehlt sich wetterbeständiger Edelstahl oder verzinkter Stahl, um Rost und Abnutzung zu vermeiden. Auch UV-beständige Polster sind von Vorteil.
Sicherheit & Montage
Bei Wandmontage ist eine stabile Verankerung in tragfähigem Mauerwerk Pflicht. Unebenheiten im Boden sollten bei freistehenden Modellen ausgeglichen werden, um ein Kippen zu verhindern. Rutschfeste Gummifüße oder Bodenplatten erhöhen zusätzlich die Sicherheit.
Alternativen zur Dip Station
Wer kein multifunktionales Gerät benötigt, kann stattdessen klassische Dip Barren verwenden. Sie sind oft günstiger, robuster und leichter zu platzieren.
Auch Rack-Anbauten mit Dip-Griffen sind eine platzsparende Alternative für Homegyms mit bestehendem Power Rack.
Fazit – Dip Station als vielseitiges Trainingsgerät
Eine Dip Station bietet eine kompakte und funktionelle Möglichkeit, Oberkörper und Core effektiv zu trainieren. Sie vereint Dips, Klimmzüge und Beinheben in einem Gerät und ist damit besonders für Homegyms interessant. Ob Power Tower, Wandmodell oder Outdoor-Variante – die Auswahl hängt vom verfügbaren Platz und dem Trainingsziel ab.
Wer mehr Funktionalität sucht als bei klassischen Barren, trifft mit einer Dip Station eine gute Wahl. Für maximale Stabilität können Dip Barren oder Rack-Erweiterungen eine sinnvolle Ergänzung sein.


