Am Bauch abnehmen als Frau

Patrick Straub
Aktualisiert am 20.06.25

Das Wichtigste auf einen Blick

  • Ein geringer Anteil der gebärfähigen Frauen nimmt vor allem am Bauch zu.

  • Ist das der Fall, sollte das überschüssige viszerale Fett reduziert werden, da es sehr gesundheitsschädlich ist.

  • Die Reduktion gelingt durch eine Kombination aus Ernährung zum Abnehmen, Stressabbau und Sport.

  • Frauen nach der Menopause nehmen wegen der veränderten Hormonspiegel leichter am Bauch zu als zuvor.

  • Jüngere Frauen, die plötzlich und ohne Grund am Bauch zuzunehmen beginnen, sollten sich ärztlich untersuchen lassen, da ihr Hormonspiegel beeinträchtigt sein kann.

Frauen nehmen in den meisten Fällen an Hüften, Po und Oberschenkeln zu. Nach der Menopause aber wird verstärkt auch am Bauch Fett eingelagert. Da es die Gesundheit gefährdet, ist eine Gewichtsreduktion ratsam. Die gelingt allerdings nur mit einem ganzheitlichen Ansatz.

Als Frau am Bauch abnehmen – darum ist das wichtig

Nehmen Frauen zu, lagern sie meist das Fett an Po und Oberschenkeln ein. Man spricht hier auch von der sogenannten Birnenfigur. Manche Frauen haben allerdings auch die unter Männern weiter verbreitete Apfelfigur und nehmen eher am Bauch zu. Das zwischen den Organen liegende Fett im Bauchraum bringt verschiedene Gefahren für die Gesundheit mit sich:

  • Es schüttet Botenstoffe und Hormone aus, die Entzündungen im Körper begünstigen.
  • Mögliche Folgen davon sind Arteriosklerose, Asthma, Schuppenflechte und entzündliche Darmerkrankungen.
  • Das viszerale Fett sorgt dafür, dass der Körper das Sättigungsgefühl verlernt, und steigert den Appetit.
  • Er treibt den Cholesterinspiegel und den Blutdruck in die Höhe.
  • Es sorgt auf die Dauer für Insulinresistenz und ermöglicht so die Entwicklung eines Diabetes Typ 2.
  • Es hemmt die Auflösung von Blutgerinnseln und begünstigt Herzinfarkte, Schlaganfälle und Thrombosen.
  • Mehreren Studien zufolge ist es wahrscheinlich, dass es verschiedenen Krebsarten Vorschub leistet.

Da die Fettverteilung am Körper teilweise hormonell bedingt ist, bekommen viele Frauen nach den Wechseljahren mehr Probleme mit dem Bauchfett. Aus den oben genannten Gründen ist eine Reduktion wichtig.

Info: Männer haben fast immer eine andere Fettverteilung als Frauen. Wie du als Mann am Bauch abnehmen kannst, erfährst du in einem anderen Beitrag.

Woher kommt das Fett am Bauch?

Nehmen wir mehr Energie zu uns, als wir verbrauchen können, lagert unser Körper sie für schlechte Zeiten ein. Geschieht das an Po und Oberschenkeln, ist das nicht so gefährlich wie am Bauch – das subkutane Fett birgt nicht so viele Gesundheitsrisiken wie das viszerale Fett.

Alles Fett jedoch, das wir einlagern, kommt durch den Kalorienüberschuss zustande: Wir essen zu viel und trainieren zu wenig. Daher ist mehr Energie da, als gebraucht wird. Der Körper bewahrt sie im Fettgewebe auf. Nach der Menopause nutzt er wegen des gesunkenen Östrogenspiegels dafür vermehrt auch die Bauchhöhle.

Info: Nimmst du als jüngere Frau am Bauch zu, ohne dass du deine Ernährungs- oder Sportgewohnheiten geändert hast, solltest du dich untersuchen lassen: Wahrscheinlich sind deine Hormone aus der Balance geraten, etwa durch eine Störung der Schilddrüse.

Abnehmen mit Ernährung, Training und Erholung

Wer abnehmen möchte, schafft das nur durch den Wandel weg vom Kalorienüberschuss hin zum Kaloriendefizit: Bekommt dein Körper nicht ganz so viel Energie, wie er braucht, bedient er sich an seinen Reserven. Das schaffst du mit der Kombination aus einer Ernährung zum Abnehmen, Sport und Aktivität im Alltag sowie ausreichend Ruhe und Erholung.

Info: Dass du direkt das Bauchfett verlierst, kannst du nicht steuern.

Gewichtsreduktion über die Ernährung

Für die geeignete Ernährung zum Abnehmen gibt es nur wenige Regeln:

  • Insgesamt musst du im Kaloriendefizit sein, also weniger Kalorien aufnehmen, als du brauchst.
  • Um alle Nährstoffe aufzunehmen, solltest du dich vielfältig und ausgewogen ernähren.
  • Trinke viel Wasser und Kräutertee, um dem Hungergefühl vorzubeugen.
  • Gemüse und Obst gehören auf deinen Speiseplan, ebenso wie Vollkorn- statt Weißmehlprodukte.
  • Iss viel Protein – damit schützt du dich beim Abnehmen vor einem zu starken Muskelabbau.
  • Reduziere Zucker und Alkohol weitestgehend, ebenso wie Fastfood und Fertiggerichte.
  • Koche selbst mit frischen Zutaten, damit du genügend Nährstoffe bekommst und dein Essen ganz nach Geschmack zubereiten kannst.
  • Fällt es dir schwer, die Kalorienzahl zu reduzieren, kannst du es mit dem Intervallfasten versuchen – das hat in vielen Fällen geholfen.

Von Crash-Diäten lass besser die Finger! Sie führen nicht zu langfristigem Erfolg, sondern nur zum Jojo-Effekt. Besser ist es, wenn du eine gesunde Ernährungsumstellung vornimmst – etwa auf die Mittelmeerdiät.

Sport unterstützt deine Gewichtsreduktion

Je mehr Sport du treibst, desto höher ist dein Kalorienverbrauch. Das heißt, dass du deine Gewichtsreduktion durch das geeignete Training zum Abnehmen unterstützen kannst. Ob du dich für Ausdauertraining, für Training für den Muskelaufbau oder für eine Mischung entscheidest, spielt kaum eine Rolle. Der Vorteil an größeren Muskeln ist allerdings, dass sie mehr Energie brauchen – selbst, wenn du dich gar nicht bewegst.

Jedes bisschen Bewegung hilft. Das wirst du feststellen, wenn du häufiger zu Fuß gehst oder das Rad nimmst, statt dich ins Auto zu setzen. Auch Treppensteigen statt Fahrstuhl oder Rolltreppe hilft. Je aktiver du bist, desto mehr Energie verbrennst du.

Du kannst Übungen für die Bauchmuskeln machen, wenn du sie straffen möchtest. Allerdings solltest du dabei im Hinterkopf behalten, dass sie nicht stärker als andere Übungen dazu beitragen, dein Bauchfett zu verringern: Es handelt sich um unterschiedliche Zelltypen – du kannst Fett nicht in Muskeln verwandeln.

Stress reduzieren und Abnehmen

Bist du im Dauerstress, wirst du feststellen, dass sich auf der Waage nichts tut – egal, wie wenig du isst. Stress ist ein Zustand, der deinen Körper in Alarmbereitschaft versetzt. Der hohe Cortisolspiegel zeigt an: nichts vergeuden, alles einlagern! Dein Körper bunkert seine Energie und schaltet auf Sparflamme.

Dem kannst du nur begegnen, indem du deinen Stress reduzierst. Das kann in einem vollen Alltag sehr schwierig sein. Gut geeignet sind kleine Rituale, die dich erden, etwa:

Um deinen Schlaf zu verbessern, kannst du zudem deine Schlafhygiene checken: Dein Schlafzimmer sollte dunkel und kühl sein. Fernseher, Tablet und Smartphone sind hier tabu. Wenn du dann noch mindestens zwei Stunden vor dem Schlafengehen nicht mehr isst, trinkst oder trainierst, stehen die Chancen auf eine ruhige Nacht gut.

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Die häufigsten Fragen zum Abnehmen am Bauch als Frau

Viele unserer Leserinnen möchten am Bauch abnehmen und stellen uns dazu Fragen. Die häufigsten beantworten wir hier.

  • Wie kann ich nach der Menopause am Bauch abnehmen?

    Es gilt immer, dass du dich mit einem Kaloriendefizit ernähren musst, um abzunehmen. Nach der Menopause wird Fett leichter im Bauch abgelagert als an Po und Beinen. Isst du etwas weniger, als du brauchst, und treibst nebenher Sport, nimmst du auch nach der Menopause ab. Achtung: Dein Körper verbraucht nun insgesamt weniger Energie! Wahrscheinlich musst du dich an die geringen Kalorienmengen erst einmal gewöhnen.

  • Mit welchen Übungen kann ich am Bauch abnehmen?

    Es gibt keine Übungen, die dich ganz gezielt dabei unterstützen, Bauchfett zu verlieren. Stattdessen kannst du Cardio– und Krafttraining machen: Damit verbrennst du Kalorien und steigerst durch wachsende Muskeln deinen Grundumsatz. Beides hilft beim Abnehmen. Du kannst Übungen für die Bauchmuskeln machen, wenn du sie straffen möchtest. Mit ihnen nimmst du aber keinen besonderen Einfluss auf das Bauchfett.

  • Warum nehme ich plötzlich am Bauch zu?

    In den meisten Fällen hat die Zunahme mit einem Kalorienüberschuss zu tun – zu viel Essen, zu wenig Bewegung. Hat es in diesem Bereich allerdings keine Veränderungen gegeben und nimmst du am Bauch zu, ohne dass du in der Nähe der Wechseljahre bist, solltest du dich ärztlich untersuchen lassen: Es kann sein, dass dein Hormonhaushalt durch eine Erkrankung durcheinandergebracht worden ist.

Quellen

  • https://www.womenshealth.de/abnehmen/ernaehrungstipps/abnehm-tipps-gegen-bauchfett/

  • https://oviva.com/de/de/hormonbauch/

  • https://www.aok.de/pk/magazin/koerper-psyche/stoffwechsel/bauchfett-verlieren-5-tipps-fuer-nachhaltigen-erfolg/

  • https://www.apotheken-umschau.de/gesund-bleiben/abnehmen/so-werden-sie-ihr-bauchfett-los-709475.html

  • https://www.netdoktor.de/abnehmen/bauchfett-verlieren/

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